Sonntag, 19. August 2018

Schicksal?


Schicksal?

Als ich den Flötenspieler zum ersten Mal traf regnete es sanft in der Leipziger Innenstadt. Ich hörte Musik über Kopfhörer als ich in Höhe Augustusplatz unterwegs war. Mein Blick fiel auf den lustig und freundlich aussehenden Mann mit der Flöte. Obwohl ich ihn nicht hören konnte war es unmöglich ihn nicht zu bemerken, er schaute mich an. In seinen Augen noch mehr Fröhlichkeit.
Er winkte mich zu sich heran und wir sprachen über dies und das, ich weiß gar nicht mehr worüber genau. Jedenfalls war es inspirierend.
Am Ende des Gesprächs schenkte er mir ein Buch. Sein Buch, eine Art Biographie über das Leben eines Straßenmusikers in Leipzig und anderswo.
Seit dieser Begegnung werte ich jedes Treffen mit Daniel als glückliche Fügung. Schicksal?

Nicht immer erinnert er sich an meinen Namen, doch immer schaut er mich mit den selben fröhlichen Augen an, bevor dann doch irgendwann die Erinnerung zurückkommt.
Heute beschloss ich am Nachmittag eine Runde durch die Stadt zu drehen, einfach mal schauen, was so los ist und ich traf Daniel. Er hatte den gleichen Plan wie ich - einfach mal schauen, was in der Stadt so los ist.
Wir blieben für eine gute halbe Stunde stehen und unterhielten uns. Über Hatha Yoga, Philosophie, Zen, Osho, Tantra und Vedanta und das Schicksal.
Ich sei Teil seines Schicksals, sagte er ein paar Mal, durch mich hätten sich bestimmte Begebenheiten in seinem Leben ergeben, die Kraft haben.
Ob gut oder schlecht könne er gar nicht sagen.
Auf eins haben wir uns am Ende geeinigt:
dass unsere Taten unser Leben bestimmen, dass es eine Formel gibt, ein glückliches Leben zu führen auch wenn mal Unangenehmes passiert. Es kommt immer darauf an, was du aus dem machst, was da ist.

Während ich zuhause diesen Text tippe höre ich im Hintergrund Daniels Flöte. Er zieht weiter durch die Stadt, nachher will er noch in den Park.
Und ich bin wieder einmal froh ihm begegnet zu sein.
Schicksal?


Dienstag, 8. Mai 2018

Positiv Dissen


Gespräch mit Kollegen:

1:  "die Frau Strauß hat immer so viel positive Energie,ey."
2: "ja echt. So positiv wie du, kann keiner dissen"

Freitag, 1. Dezember 2017

das Beste


Heute saß ich in der Straßenbahn einem Mädchen gegenüber - ich nehme an sie war auf dem Weg zur Grundschule. Irgendwann treffen sich unsere Blicke. Gleichzeitig lächeln wir. Ganz ehrlich und von Herzen. Das war simpel und einfach schön. Das Beste Erlebnis des Tages. Bis jetzt.




Donnerstag, 30. November 2017

Sonntag, 24. September 2017

"GEH WÄHLEN"

Wie oft haben wir in den vergangenen Tagen und Wochen den Aufruf gehört und gelesen:
 "Geh Wählen!" Dass es wichtig sei und all das. Wer es nicht tut, ist ein Assi etc...

Auch heute am Wahltag sehen wir die sozialen Medien voll von Aufrufen, wählen zu gehen und Bildern von Menschen, die es schon getan haben.

Ich komme nicht umhin mich zu fragen, was mit den Menschen ist, die gewählt haben NICHT zu wählen. Auch sie haben eine Wahl getroffen. Davon kann und wird jeder halten, was er will.
Ist es nicht auch eine legitime Wahl?
Was bringt uns dazu, die eine Wahl als "gut" und die andere als "schlecht" zu verurteilen?
Immerhin könnte es ja sein, dass sich sogar ein, zwei Leute bewusst dazu entschieden haben, KEIN Kreuz zu machen. (Jaja....vielleicht sind es auch nur eineinhalb...ziehen wir es einfach in Betracht.)

Warum ist der Drang in uns so groß, aller Welt sagen zu müssen, dass er eine Wahl hat und gleichzeitig einen Teil der Wahlfreiheit auszugrenzen?

Wenn wir unseren Mitmenschen nicht zutrauen, eine individuelle Wahl und Entscheidung zu treffen, dann sind all die Aufrufe ohnehin nutzlos.

Was übrig bleibt, ist ein Blick auf die Wahl, die jeder für sich ganz persönlich und eigenverantwortlich getroffen hat, wenn er sich vor der Wahlurne fotografiert. Ich erspare uns ein Foto von mir im Wahllokal. Oder auf dem Sofa. Oder vor dem Briefkasten für die Briefwahl. Das ist nämlich eigentlich ganz schön öde...und am Ende trägt jeder sowieso für sich selbst die Verantwortung für das, was er getan oder nicht getan hat.

Ich HABE eine Wahl getroffen. Ganz bewusst und trage dafür die Verantwortung. Das verstehe ich unter Wahlfreiheit.
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Es ist nach 18 Uhr. Ich ergänze:

nun nach der Wahl haben die Leute auf einmal "falsch" gewählt.
Was ist nur aus "geht wählen-egal was" geworden..?

Freitag, 10. März 2017

Seite 110 oder der ungünstigste Moment

Wie nett...da kommt der Kollege in mein Radiostudio, um mir einen Artikel über Yoga zu zeigen. Im weitesten Sinne. Der Artikel steht im aktuellen Playboy.
20 Sekunden, bevor ich mein Mikrofon für die nächste Moderation öffne, der GEWALTIGE FEHLER.

Ich blättere um.

(warum ich das besser gelassen hätte, sieht man in voller Größe auf Seite 110)



was ich mich schon immer gefragt habe. Wieso haben wir hier eigentlich ein PLAYBOY Abo?

Donnerstag, 2. März 2017

Freude ist Silber – Krise wird Gold



Kannst du dir vorstellen, dass alles, was passiert, genau im richtigen Moment passiert?
Ob du bis zum Hals verliebt bist oder in der Krise steckst.
Beides kommt genau dann, wenn du es brauchst.
„Wer braucht denn Krisen?!“ könnte deine Antwort sein.
„Du.“ Ist meine.
Wir alle brauchen Krisen. Genauso wie die Höhepunkte, den Jubel, Freudentaumel und all das schöne Zeug. Das eine funktioniert nur mit dem anderen.
Wie lernen wir, was     l e i c h t     bedeutet?
Indem wir wissen, was     s c h w e r    ist.
Wir brauchen den Gegenpol, um uns in unserer Welt zurechtzufinden.
Im Buch „Gespräche mit Gott“ hat der Auto Neale Donald Walsch ein schönes Beispiel:
Stell Dir vor, du bist Licht und befindest dich in einem Raum voller Licht. Du wirst keine Ahnung haben, wer du bist. Bis einer kommt, und das Licht ausmacht.
Deswegen brauchen wir die Krisen, die Dunkelheit. Damit wir erkennen können, wer wir sind.
Deswegen freu dich doch mal über die nächste Krise. Sie wird dich voran bringen.
Ob im Job oder privat.
Also, lasst uns auch die Krise feiern und zack, wird Gold draus.