Wie absurd das Leben ist. Das Leben der Frauen. Und wir nicht nur mittendrin, sondern ganz vorne mit dabei. Folgende Situationen lassen mich nachdenken:
Wir Frauen zeigen uns entspannt im Bikini am Strand oder im Freibad und haben damit kein Problem.
Probieren wir das selbe Kleidungsstück in der Umkleidekabine eines Kaufhauses an und jemand erhascht versehentlich einen Blick auf uns, na, aber hallo...Die Empörung wäre vermutlich groß.
Nicht auszudenken, wir hätten nun statt des Bikinis Unterwäsche an (in Form und Farbe von der Badkleidung nicht zu unterscheiden) Von Empörung mag hier niemand mehr sprechen, nennen wir es Entsetzen.
Das Absurdeste bietet jedoch ein Besuch beim Frauenarzt. Fällt Ihnen was auf? Wir betreten den Raum sittlich bekleidet, verschwinden ebenso sittlich hinter einem Vorhang um dort diese Kleidung abzulegen. Und dann: treten wir voller Scham wieder hervor, wenn Sie verstehen.... Freier Blick für Doktor Gyn. Frei, aber noch lange nicht das Ende der Freiheit...setzen wir uns doch anschließend auf einen Stuhl, dessen einzige Aufgabe es ist, einen Blick (oder Einblick) in unser Innerstes zu ermöglichen.
Manchmal denke ich, der Vorhang ist nicht für uns, sondern für den Arzt gemacht. Immerhin schützt er diesen für einen Moment vor dem Anblick, der ihn erwartet. Denn der, das kann Frau nur vermuten, ist sicher nicht immer ein Highlight. Das sind Bikinis im Freibad ja auch nur dann, wenn der Inhalt stimmt. Für alles andere bräuchten wir Vorhänge. Mehr Vorhänge.
Dienstag, 23. März 2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen