Donnerstag, 2. Juli 2015

Für Uwe-Rainer - soviel Zeit darf sein

Mein herzlicher Gruß geht heute an Uwe-Rainer, der mich heute früh auf dem Weg zur Arbeit daran erinnert hat, hin und wieder innezuhalten.
Mein Weg führt durch die Fußgängerzone von Halle an der Saale und da sitzt er. Um halb acht morgens auf dem Schoß von Zither- Reinhold. Die Figur an dem Brunnen vor der Bank.

Als er mir anbietet, neben ihm Platz zu nehmen, will er mich noch anschnorren - aber dann entscheiden wir uns für ein kleines Gespräch.
Kennste den Typen hier auf dem ich sitze? Und ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe.

"Ja, so ist das - da gehste tausendmal hier vorbei und guckst gar nicht richtig hin. Sollten wir mal öfter tun."
Wie recht er hat. Dann sprechen wir so über dies und das und die Figur wackelt etwas bedenklich bei seinen ausladenen Handbewegungen. Auf meine Sorge hin sagt er "ist doch ganz einfach - setzte Dich jetzt eben daneben, dann ist alles stabil."

Gesetzt hab ich mich nicht aber ich hab ihm versprochen ihn im Radio zu grüßen.
"Ich heiße Uwe-Rainer." Oder nur Uwe. Manche haben keine Lust so einen langen Namen zu sagen, die sagen dann nur Uwe."

Lieber Uwe-Rainer. Soviel Zeit darf sein. Hier nun mein zweiter Gruß an Dich:
Danke für die kleine Lehrstunde. Jetzt kenne ich den Zither-Reinhold und seinen Brunnen.
An dessen Rand gar nichts anderes stehen kann, als das hier:

'Wer den Flügelschlag der Erde nicht empfindet, der bleibt Kreatur dieser Welt'

ZITHER-REINHOLD zum ANGUCKEN



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