Samstag, 19. September 2009

Hart am Wind

Warum nur denke ich überwiegend an Chaos, wenn ich an die kommende Woche denke? Es handelt sich um eine kleine Urlaubswoche in der Türkei. Auf einem Segelschiff. Mit an Bord die Band* und der Mann. Genauer gesagt: Gitarre, Schlagzeug, Gesang und der, der Zuhört.
4 Leute auf einem kleinen Segelschiff, das bedeutet: Platz sparen wo es nur geht. So habe ich für meine Verhältnisse sehr wenig eingepackt. Den größten Raum nimmt der Wein ein. Dazu gleich mehr. Der Fön bleibt daheim und damit wohl auch die Frisur. Schade. Freue mich jetzt schon auf das Wiedersehen. Zurück zum Wein. Gitarre, der gleichzeitig auch der Schiffsbesitzer und damit der Chef ist, trug folgendes auf: "Bringt bitte jeder einen 5 Liter Kanister Wein mit." Hui, dachte ich noch und hab dann schnell mal nachgeguckt, wie viel Alk man denn da so mitbringen darf in die Türkei. (Da hab ich zum ersten Mal gedacht, dass es doch gar nicht sooo schlecht wäre, die in der EU zu haben). Nur 1,5 Liter sind erlaubt. Da liegen wir ja irgendwie knapp drüber. Weil ich auf gar keinen Fall in den Knast will und schon gar nicht ohne den Wein, der dann ja daran Schuld wäre, frag ich noch mal schnell nach beim Chef. "Sag mal, hat der Zoll bisher nie gemeckert, wenn Ihr da 5 Liter Wein...?" Antwort: " Nein. Kein Problem. Letzten Herbst hatten wir insgesamt 75 Liter mit. Wenn sie mal fragen, dann sagt man, das ist für einen Segeltörn. Ach so, sagen die dann."
"Ach so", hab auch ich dann gesagt und einfach mal geglaubt, dass das stimmt.


*Details folgen

2 Kommentare:

  1. Die Nachbarin um zwei Ecken19. September 2009 um 12:26

    Fau Strauß, Sie sind schon ein lustiges Pony. Ich war ja nie aufm Reiterhof, war wahrscheinlich meine tief in der Pupertät steckengebliebene Sozialisierung erklärt, aber das hol' ich jetzt nach. Auf Ihrem Blog, Frau Strauß. He,He. Melonentragen nach Düsseldorf. Das ich das noch erleben darf. Wünsche schönstes Komasaufen und null Seekrankheit. Die man übrigens weggrölen kann, ist medizinisch erwiesen. Pfüati.

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  2. Liebe Nachbarin um zwei Ecken. Ganz ausdrücklichen und herzlichen Dank für das Ausleben jedweder in der Kindheit verpasster psychischer wie physischer Phasen und für gute Tipps gegen Seekrankheit (die ich aber nicht hatte weil ich direkt vom ersten Tag an nur gegrölt habe).Und ach, sagen Sie mir doch bitte, liebe Eck-Nachbarin, welche zwei Ecken trennen uns noch gleich?

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